Bei der Vorsorge des Mannes geht es um die frühzeitige Entdeckung verschiedener Krankheiten, insbesondere Krebs. Urologische Krebserkrankungen, wie beispielsweise die der Prostata, Blase und Nieren zählen zu den häufigsten Krebserkrankungen beim Mann. Bei rechtzeitiger Diagnose einer Erkrankung lässt sich diese in den meisten Fällen sehr gut behandeln.
Die gesetzlichen Krankenkassen und verschiedene Fachkreise raten zu einer urologischen Krebsvorsorge ab dem 45. Lebensjahr (ab dem 40. Lebensjahr im Falle einer familiären Vorbelastung).
Ab dem 45. Lebensjahr:
Jährliches Abtasten der Prostata über den Enddarm
Körperliche Untersuchung des männlichen Genitalbereichs
Ab dem 50. Lebensjahr zusätzlich:
Jährliche Stuhluntersuchung auf Blut
Ab dem 55. Lebensjahr:
Darmspiegelung, welche nach spätestens 10 Jahren wiederholt wird
Ab dem 65. Lebensjahr:
Einmalige Ultraschalluntersuchung der Aorta auf eine Aussackung / Erweiterung
Diese Untersuchungen, welche, wie oben beschrieben von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sind sinnvoll. Bestimmte Krebsarten können so in gewissem Maße erkannt werden.
Es ist allerdings anzumerken, dass die Begriffe "Vorsorge oder Früherkennungsmaßnahmen" im Rahmen der gesetzlichen Kassenvorsorge häufig nicht zutreffend sind. Denn wenn ein Krebs (Tumor) tastbar wird, dann befindet er sich meist schon in einem fortgeschrittenen Stadium.
Sollten Sie das Bedürfnis bzw. den Wunsch nach einer gründlichen Vorsorgeuntersuchung haben, so können Sie sinnvolle Ultraschall -, Urin – und Blutuntersuchungen (z.B. PSA – Wert) in verschiedenem Umfang als Zusatzleistung in Anspruch nehmen. Durch diese Zusatzleistungen können weitaus mehr Tumorarten frühzeitig entdeckt werden. Gerne erstellen wir Ihnen, in einem persönlichen Gespräch, ein individuelles Vorsorgekonzept.